Annabel Hauk, Cello
Paolo Tirro, Klavier
Die Cellistin Annabel Hauk und der Pianist Paolo Tirro haben sich am Mozarteum Salzburg kennengelernt und konzertieren regelmäßig im In- und Ausland, wie etwa beim Schleswig-Holstein-Festival, im Concertgebouw Amsterdam und der Philharmonie in Bratislava. In dieser Saison spielen sie in Österreich, Deutschland und Italien, z.B. beim „Vivacissimo Festival“, das Paolo Tirro selbst gegründet hat. Annabel Hauk hat im Mai 2025 den 1. Preis beim „Meinardi- Cello -Competition“ am Mozarteum Salzburg gewonnen.
Programm
Das Duo mit der Frankfurter Cellistin Annabel Hauk und dem italienischen Pianisten Paolo Tirro spielt ein deutsch-französisches Programm mit Werken der Klassik, Romantik und des Impressionismus.
Beethoven schrieb sieben Variationen über das Thema „bei Männern welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“. Das eingängliche Thema, welches zum Mitsingen einlädt, wird in der Oper von Pamina und Papageno gesungen. Die ersten Verse des Textes lauten „Bei Männern, welche Liebe fühlen, fehlt auch ein gutes Herze nicht. Die süßen Triebe mitzufühlen, ist dann der Weiber erste Pflicht.“ Nachdem Beethoven das Thema bereits variiert vorstellt, folgen Variationen in verschiedensten Charakteren; lustig, schwermütig, tänzerisch, spritzig, gesanglich, verspielt.
Als Meisterwerk der Kammermusikliteratur gilt die F-Dur Sonate von Johannes Brahms, die er 1886 während seines Aufenthalts in Thun, einer malerischen Stadt in der Schweiz, komponierte. Die Sonate ist für ihre starken, kontrastreichen Charaktere bekannt; den feurigen, explosionsartigen Beginn, den herzerwärmend langsamen Satz, für das wilde Scherzo und ein kindliches Kopfthema im letzten Satz. Das Werk entstand in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Cellisten Robert Hausmann, für den Brahms das Werk schrieb.
Die zweite Konzerthälfte beginnt mit Debussys impressionistischer Sonate, die sehr im Kontrast zur deutschen Klassik und Romantik des ersten Teils steht. Mit Klangeffekten und -bildern, kann sie den Zuhörer an Renoirs und Monets Gemälde erinnern.
Zum Abschluss wird die berühmte Sonate in A-Dur des belgischen Komponisten César Franck erklingen, die im gleichen Jahr (1886) wie Brahms‘ F-Dur Sonate entstand. Franck komponierte die Sonate als Geschenk für seinen Freund, den berühmten Geiger Eugène Ysaie zu dessen Hochzeit im Jahr 1886, original für Violine und Klavier.